Verbraucherschützer warnen vor der #Wohnriester oder #Eingenheimrente. Sie wird auch „Bürokratisches Monstrum“ genannt.

Laut http://de.statista.com wurden im ersten Halbjahr 2013, knapp 1,1 Millionen neue #Wohnriesterverträge abgeschlossen.

Warum hört niemand auf den Verbraucherschutz. Warum blenden alle die Nachteile aus?

Eines ist klar, wir Deutschen lieben unsere Immobilie und jetzt kann der Traum vom Eigenheim endlich wieder  mit #staatlichen Förderungen realisiert werden und das mit sehr niedrigen Zinsen.

Das sind doch genug Verkaufsargumente !!!

Vorsicht: 

in den wenigsten Beratungsgesprächen wird das Wohnförderkonto erklärt. Ebenso über die „nachgelargerte Besteuerung erfahren viele beim Abschluss nichts. Erst wenn der Kunde diese Themen anspricht, gehen manche Berater darauf ein.

Können Verkäufer so wichtige und vertragsrelevante Details einfach verschweigen???

Es gibt keine gesetzliche Regelung die eine Dokumentation der Bausparberatung vorschreibt. Also können wir dem Berater sowieso nie nachweisen was er uns erzählt hat und was er vergessen hat zu erwähnen.

Ja !!! Sie können und wie wirkt sich das auf die finanzielle Situation langfristig aus !!!

Mal angenommen eine Familie finanziert mit einem Wohnriestervertrag, Ihr Eigenheim für die Dauer von 25 Jahren. Das Ehepaar zahlt den förderfähigen Höchstbetrag von 2.100,- € pro Jahr.  Das ergibt bei der jährlichen Aufzinsung von 2%, einen Betrag von 68.600,- € obwohl sie nur 52.500,- € gezahlt haben.  Spätestens zum Renteneintrittsalter von 68 Jahren muss das Wohnförderkonto aufgelöst werden. Wer sich für die einmalige Versteuerung seiner Immobilie entscheidet bekommt einen Rabatt von 30 % auf den Gesamtbetrag von 68.600,- €, dann bleiben in unserem Beispiel ca. 48.000 ,-€ und darauf muss die Familie je nach Jahreseinkommen zwischen 20 %  und 45 % Steuern zahlen. Als Alternative gibt es die Möglichkeit, bis zum 85. Lebensjahr das Konto jährlich aber dann ohne Rabatt zu versteuern, dass bedeutet in unserem Beispiel ca. 4.000,- € die zusätzlich zur Rente versteuert werden müssen. Im Ruhestand muss ein Rentner  seinen Lebensstandard mit weniger Geld als im Berufsleben gestallten und zudem muss dann auch noch die Immobilie versteuert werden.

 

Fazit: Es gibt sicherlich Situationen, bei denen diese Art der Finanzierung Sinn machen kann. Doch ich möchte mal behaupten, dass eine Vielzahl der neuen Wohnriesterkunden nicht über alle Vor- & Nachteile aufgeklärt wurden und was passiert eigentlich wenn wir vor dem 85. Lebensjahr versterben. Wer zahlt dann die restlichen Steuern?

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Wann kümmern Sie sich um Alternativen der staatlich geförderten Altervorsorge oder darum wie Sie Ihre abgeschlossenen Verträge optimieren können?

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